Springspinnen Haltung
Springspinnen Haltung

Springspinnen Haltung

In diesem Artikel werden wir ausführlich auf die Haltung von Springspinnen eingehen. Alle wichtigen Aspekte werden kurz und verständlich erklärt, um Ihnen bei der Pflege Ihrer Springspinne zu helfen. Die verbreitetste Art von Springspinnen im Terrarienhobby ist Phidippus regius. Sie kommen im Südosten der USA, wie in Florida, aber auch auf verschiedenen karibischen Inseln wie Kuba oder den Bahamas vor. Diese Regionen assoziiert man automatisch mit Sommer und Wärme. Genau das sollten Sie bei den richtigen Haltungsbedingungen für Phidippus regius im Kopf behalten. Die 1,5-2 cm großen Phidippus regius beeindrucken nicht nur durch ihre niedlichen Augen, sondern auch durch die verschiedenen lokalen Formen, die im Hobby vertreten sind. Unter lokalen Formen verstehen wir Populationen von Phidippus regius aus unterschiedlichen Regionen, die oft auch unterschiedlich gefärbt sind.

Kann ich mehrere Springspinnen in einem Terrarium halten? Bei der Haltung von Springspinnen ist zu beachten, dass Phidippus regius keine sozialen Spinnen sind. Sie vermissen keine Artgenossen, betrachten diese aber auch als Nahrung. Aus diesem Grund sollten sie einzeln im Terrarium gehalten werden. Wenn Sie also mehrere Springspinnen halten möchten, benötigen Sie für jedes Tier einen separaten Behälter.

Was bedeutet die Abkürzung FH?

Springspinnen durchlaufen verschiedene Entwicklungsstadien. Beginnend mit dem Ei, durchlaufen sie verschiedene Larvenstadien im Kokon. Die Larven können nur begrenzt Nahrung aufnehmen, produzieren noch keine Spinnenseide und sind motorisch noch nicht voll entwickelt. In der ersten Phase nach dem Schlüpfen aus dem Ei ernähren sich die kleinen Springspinnen ausschließlich von einem Dottersack, der sich am Bauch befindet. Die erste Fresshaut (FH1) ist das erste Stadium der juvenilen Spinnen nach den Larvenstadien, in dem die Springspinnen selbstständig jagen und Beutetiere erbeuten. Nach jeder weiteren Häutung erhöht sich die Zahl nach der Abkürzung FH um eins.

Brauche ich Beleuchtung für die Haltung von Springspinnen?

Springspinnen sind tagaktiv und jagen ihre Beute mit Sicht. Aus diesem Grund ist eine helle Beleuchtung im Terrarium für die Haltung von Springspinnen sehr wichtig. Ohne ausreichendes Licht sind die kleinen Spinnen inaktiver oder finden möglicherweise ihre Nahrung nicht. Die Beleuchtungszeit sollte etwa zwölf Stunden pro Tag betragen. Dies kann mit einer Zeitschaltuhr automatisiert werden. Während der Nacht darf die Temperatur auf Raumtemperatur absinken. Achten Sie bei der Wahl der Lampen darauf, dass Sie Tageslichtlampen verwenden.

Was muss ich bei der Temperatur beachten?

Wie bereits erwähnt, stammen Phidippus regius aus sehr warmen Regionen der Welt. Aus diesem Grund sollte die Temperatur im Terrarium für eine ordnungsgemäße Haltung von Springspinnen mindestens 26 °C betragen. 28-30 °C sind sogar besser. Ist die Temperatur zu niedrig, erreichen die Springspinnen nur eine sehr geringe Größe oder stellen das Fressen ein. Eine Wärmelampe kann Abhilfe schaffen, um diese Temperaturen zu erreichen. Es ist am besten, die Temperatur im Terrarium mit einem Thermometer zu testen, bevor das Tier hineingesetzt wird. Der obere Teil des Terrariums sollte eine Temperatur von 28-30 °C erreichen. Der untere Teil des Terrariums kann um 1-2 °C kühler sein. Dadurch entstehen unterschiedliche Wärmezonen im Terrarium, und die Springspinne kann die optimale Temperatur selbst wählen.

Wie wählt man das passende Terrarium für Springspinnen aus?

Für Springspinnen eignen sich besonders Terrarien, die höher als breit und lang sind. Ideale Maße sind zwischen 10 × 17 × 21 cm und 20 × 20 × 30 cm. Es ist aber auch möglich, die Tiere in Dosen mit ähnlichen Abmessungen zu halten. Wichtig ist eine gute Luftzirkulation, wie sie zum Beispiel ein Terrarium mit doppelter Belüftung bietet. Springspinnen bevorzugen in der Regel den oberen Teil des Terrariums, wo sie ihre Netze spinnen.

Das Substrat des Terrariums ist daher von untergeordneter Bedeutung. Möchte man jedoch Pflanzen oder eine Bodenflora integrieren, sind Waldhumus, Weißfäuleholz und Blätter optimal. Das Terrarium sollte viele Klettermöglichkeiten in alle Richtungen bieten, um ausreichend Lauf-, Bewegungs- und Versteckmöglichkeiten für die Springspinne zu schaffen. Echte Pflanzen verschönern nicht nur jedes Terrarium, sondern bieten auch zusätzliche Verstecke.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Tiere erst ab einer Größe von etwa 1 cm in ihr endgültiges Terrarium umziehen sollten. In zu großen Räumen könnten sie sonst ihre Nahrung nicht finden.

Nahrung und Wasser

Springspinnen benötigen wie alle Lebewesen Nahrung und Wasser. Zwei- bis dreimal pro Woche sollten sie beides erhalten, um gesund und munter zu bleiben. Wasser wird am besten durch Besprühen einer Seite des Terrariums mit einer Sprühflasche gegeben. Dabei sollten genügend Tropfen am Glas haften bleiben, um 2-4 Stunden zur Verfügung zu stehen, damit die Spinne daraus trinken kann. Auch die Seite mit dem Spinnennetz ist geeignet, da Springspinnen gerne vom Spinnenseide trinken.

Ähnlich wie Wasser sollten Springspinnen auch zwei- bis dreimal pro Woche Futter erhalten. Grundsätzlich können Phidippus regius Beutetiere fangen, die 1-1,5 Mal ihre Größe haben. Bei der Haltung ist es wichtig, eine vielfältige Auswahl an Futtertieren anzubieten, da diese unterschiedliche Nährstoffe enthalten. Lehnt die Springspinne ein Futtertier ab, kann beim nächsten Füttern ein kleineres probiert werden. Nicht gefressene Futtertiere wie Grillen oder Heuschrecken sollten aus dem Terrarium entfernt werden, um die Springspinne während der Häutung zu schützen.